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Der
Jakobsweg (Camino de Santiago)
Der Jakobsweg
(Camino de Santiago) ist der Pilgerweg zum Grab des
Apostels Jakobus in Santiago de Compostela in Galicien
(Nordwest-Spanien). Darunter wird in vor allem der
Camino Francés verstanden,
die hochmittelalterliche Hauptverkehrsachse Nordspaniens, die von den
Pyrenäen bis zum Jakobsgrab reicht und dabei Pamplona, Burgos, León,
Astorga und Santiago verbindet. Die Entstehung dieser Route fällt in
ihrem auch heute begangenen Verlauf in die erste Hälfte des 11.
Jahrhunderts.
Die Grabstätte in Santiago de Compostela entwickelte sich im Mittelalter
neben Rom und Jerusalem zum dritten Hauptziel der christlichen
Pilgerfahrt.
Ein Pilgerführer des 12. Jahrhunderts, der im
Jakobsbuch (lat. Liber
Sancti Jacobi), der Hauptquelle zur Jakobusverehrung im Hochmittelalter,
enthalten ist, nennt für den französischen Raum vier weitere Wege, die
sich in den Pyrenäen vereinigen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche
weitere Zubringerwege in vielen europäischen Ländern sowie verschiedene
nicht so bekannte Wege aus Spanien und Portugal.
 Nach
der Wiederbelebung der Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela in den
1970er und 1980er Jahren wurde der spanische Hauptweg 1993 in das
UNESCO-Welterbe aufgenommen. 1998 erhielten auch die vier im Liber
Sancti Jacobi beschriebenen
französischen Wege
(von Paris, Vezelay,
Le Puy-en-Velay
und Arles) diesen Titel. Alle vier
Wege aus Frankreich vereinigen sich
in Spanien dann zum Camino Frances. Der populärste Weg ist die in Le Puy
beginnende Via
Podiensis, die nach Saint-Jean-Pied-de-Port führt. Der Weg von Arles
führt über den aragonesischen Zweig nach Spanien.
Weitere Stätten des Weltkulturerbes am Jakobsweg sind:
In der Region La Rioja befindet sich etwa 20 km südlich des
Jakobswegs diese Welterbestätte:
Südwestlich von Ponferrada befindet sich diese bizarre Landschaft:
Nordöstlich von Burgos befinden sich die
In Galicien liegt nördlich von Sarria die Stadt Lugo:
Der
Europarat (via-regia.org)
hat 1987 die Pilgerrouten nach Santiago de Compostela zur "Europäischen
Kulturstraße" erklärt.
Der Camino Frances entspricht in Spanien dem GR65
Fernwanderweg (Gran Recorrido) - in Frankreich bezeichnet GR65
(Sentier de Grande Randonnée)den Pilgerweg von Le Puy nach
Saint-Jean-Pied-de-Port (Via Podiensis).
Auch der Europäische
Fernwanderweg E3 enthält u.a. den Camino Frances und die Via
Podiensis.
Informationen über den Jakobsweg auf
spain.info:
Anreise
Mit der Bahn (DB
- TGV -
SNCF) über Paris, Bordeaux
und Bayonne nach Saint-Jean-Pied-de-Port
Die nächstgelegenen Airports sind:
Mit Touring Eurolines kann man
per Bus von Deutschland nach Bordeaux oder Bilbao reisen.
Unterwegs auf dem Camino
Falls es das Wetter oder die Gesundheit erfordern können Teilstücke
auch mit lokalen Bussen (ALSA) und Bahnen
(RENFE) zurückgelegt werden. Bei
schlechtem Wetter kann man auch eventuell auf nahe Straßen ausweichen.
Gepäcktransport von Unterkunft zu Unterkunft:
Die große Mehrheit der Pilger ist zu Fuß unterwegs, es gibt aber auch
einige, die mit dem Fahrrad auf dem Camino unterwegs sind - in diesem
Fall muß das Rad manchmel geschoben oder getragen und der Weg oft verlassen und die Straßen benutzt werden. Ein paar
wenige sind auch auf Pferden unterwegs. Infos und Berichte finden sich hier:
bicigrino,
jakobsradweg
und
fercaminosantiago.
Rückreise
Vom Flughafen
Santiago de Compostela SCQ gibt es Flüge zu einigen Destinationen:
Mit der Bahn (RENFE) gibt es von Santiago
direkte Verbindungen nach Burgos, Barcelona und Bilbao - von dort weiter
über Frankreich nach Deutschland.
Alternative: Mit der Bahn (RENFE und
CP) über Vigo nach
Porto OPO und von dort mit dem Flugzeug (Lufthansa,
TAP
oder Ryanair) nach Deutschland.
Für Freunde langer Busreisen hat Touring Eurolines
auch
Verbindungen von Santiago de Compostela über Frankreich nach Deutschland.
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